Die Oma wohnt allein im Haus mit ihrem Kater, der
heißt Klaus. Und wie sie aufräumt nun geschwind, sie die verbeulte
Kanne find`t. "Ach," denkt sie sich so eben grad für`n Sperrmüll
ist sie viel zu schad`," sie reibt und putzt daran herum- auf
einmal macht die Kanne "Bumm" - aus Qualm und gelbem Nebelbraus
der Geist der Kanne kommt heraus. "Du hast mich jetzt" spricht er
"befreit, drum mache ich dir auch ne Freud, drei Wünsche hast Du frei,
nun schau und wünsch dir was - ganz schnell und schlau". Als sich
die Oma hat gefasst - war um die Nase ganz schön blass - da
wünscht sie sich als erstes dann, daß sie doch jung und schön sein
kann. |
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Ein kurzer Zisch - es ist gescheh`n: schon ist sie
jung und schön. Nur schöln sein und dabei noch arm, da wird`s ums
Herz dir auch nicht warm. "Als nächstes wünsch ich Gut und Geld."
"Genehmigt" sagt der Geist "bestellt" im Hof und Haus ist alles
wohl: das Konto und die Kisten voll. "Nun noch der dritte Wunsch -
und schnell - dann mache ich mich gleich von der Stell". "Dann
möcht ich, daß mein Katzentier als schöner Jüngling steht vor mir."
Gesagt, getan, es ist erfüllt, da steht ein hübsches Mannesbild,
der küsst sie herzlich, ganz gelassen, und sagt zu ihr - ist nicht
zu fassen: "Schad, daß du mich hast kastrieren lassen."
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